Dauerhafte Qualität ist ökologisch und wirtschaftlich
Richtig verarbeitet sind Putze langlebig. Sie schützen Innenwände über viele Jahre hinweg sicher gegen mechanische Beanspruchungen. Mineralische Oberputze basieren auf natürlichen Materialien. Sie eignen sich als Oberflächenmaterial in Innenräumen sowohl für Menschen und Tier. Ihre Herstellung erfolgt ressourcenschonend. Die Fertigung von pastösen Oberputzen erfordert einen höheren technischen Aufwand. Mineralische als auch pastöse Oberputze sind durch ihre lange Nutzungsdauer und hoher Wirksamkeit nachhaltig und zeitlos modern.

Natürliche Materialien schaffen Behaglichkeit

In den letzten Jahren sind Bewohner und Nutzer viel sensibler beim Umgang mit Bauprodukten in ihrem persönlichen Umfeld geworden. Die Messmethoden haben sich stark verbessert, sodass heute Schadstoffe bereits in viel niedrigeren Konzentrationen nachgewiesen und ihre Auswirkungen auf den Menschen untersucht werden können. Mineralische Putze basieren auf rein natürlichen Inhaltsstoffen. Sie eignen sich deshalb aus gesundheitlichen Aspekten besonders gut für innen- und Außenputze.

Behagliches und ausgeglichenes Wohnklima ist entscheidend, damit sich Mensch und Tier in Räumen wohlfühlen. Dazu gehört im Winter eine höhere Temperatur der Wandoberflächen, damit das Phänomen der unangenehmen „Zugerscheinungen“ nicht auftritt. Gleichzeit schaffen wir es dass unsere Räume im Sommer kühler empfunden werden. Die Differenz zwischen Raum- und Wandoberflächentemperatur sollte nicht mehr als 3°C betragen. In der Regel liegt dieser Bereich zwischen 19°C und 22°C.

Die Oberflächen von Innenwänden lassen sich sehr unterschiedlich gestalten. Einfache Deckputze können anschließend mit anderen Materialien wie Fliesen, Tapeten, Stoffen usw. bekleidet werden. Ebenso ist es möglich auf gestalterische und handwerkliche Weise alle erdenklichen Putzstrukturen herzustellen. Handwerkskunst und die richtige Material erlauben ganz charakteristische und individuelle Lösungen für Innenwandoberflächen genau nach Ihren Vorstellungen.

Regulierend auf Luftfeuchtigkeit einwirken
Besondere Aufmerksamkeit benötigen Nassräume wie Bäder in Wohnungen, Duschräume in Sportstätten, Küchen in öffentlichen Gebäuden oder Schwimmbäder und Räume in denen nutzungsbedingt eine hohe Luftfeuchtigkeit vorherrscht. In der Regel kommen hier zwar mechanische Lüftungsanlagen zum Einsatz, dennoch müssen Putzoberflächen temporär oder dauerhaft höhere Feuchtigkeitsbelastungen aufnehmen. Gips-Zement-Putze haben sich in diesen Bereichen bewährt, weil sie „atmungsaktiv“ sind und so ausgleichend auf das Raumklima wirken können. Sie eignen sich als Untergrund für Tapeten und Fliesen, aber auch für einen direkten Farbanstrich.

Mechanischen Angriffen standhalten

Innenwände umgeben uns ständig, doch machen wir uns selten bewusst, welche vielfältigen Aufgaben sie erfüllen. Ihre vornehmste Aufgabe ist der Sichtschutz und die Trennung von benachbarten Räumen. Gleichzeitig sollen sie durch eine ansprechende Oberfläche auch eine angenehme Wohnatmosphäre schaffen in der Sie sich wohlfühlen. Putz schafft es bauphysikalische Anforderungen zu erfüllen, die für ihr Wohlbefinden wichtig sind: Das Regulieren der Luftfeuchtigkeit, Schutz vor Brand- und Schall.

Oberputze müssen auch innerhalb von Gebäuden hohen mechanischen Beanspruchungen widerstehen. Ob in Kindergärten oder in öffentlichen Gebäuden, in Sporthallen oder Krankenhäusern – die Wandoberflächen müssen so beschaffen sein, dass anprallende Gegenstände keine Zerstörungen hervorrufen und auch nur leicht entfernbare Abriebspuren hinterlassen. Nicht zuletzt sollen Putzoberflächen auch Angriffen durch Vandalismus temporär standhalten

Brandschutz

Der Brandschutz spielt bei der technischen Ausführung einer Innenwand eine wichtige Rolle. Das europäische Klassifizierungssystem zum Brandschutz legt mit der Normenreihe EN 13501-1  europaweit einheitliche Bedingungen fest. Bauprodukte mit brandschutztechnischen Anforderungen werden in ihrer Klassifizierung und ihrem Brandverhalten unterschieden nach dem Feuerwiderstand von Bauteilen (Innenwand) und dem Brandverhalten von Baustoffen (Dämmung, Putz etc.). Zudem werden Gebäude nach fünf verschiedenen Gebäudeklassen sowie Hochhäusern unterschieden.