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Objekt
Wohn- und Geschäftshaus
Größe
175 m²
Ausführung
2016 - 2018
Art
Energetische Sanierung
Standort
60311 Frankfurt am Main
Information
Das im zweiten Weltkrieg zerstörte DomRömer Areal in Frankfurt/Main entstand bis 2018 neu. Insgesamt 35 Häuser wurden rekonstruiert – unter hohen konstruktiven und energetischen Anforderungen.
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Aerogel Hochleistungsdämmputz
Dämmputz
Mitten im Herzen der Mainmetropole wird seit der Grundsteinlegung 2012 das neue DomRömer Quartier gebaut. Auf insgesamt rund 7.000 Quadratmetern entstanden wieder die alten Gassen und Plätze der im zweiten Weltkrieg zerstörten Altstadt.
Da nicht alle Häuser ihrem historischen Vorbild entsprechen können wurden an die Neubauten besonders hohe Anforderungen gestellt. Bei der Auswahl der Architekturentwürfe legten die Projektverantwortlichen großen Wert darauf, dass die neuen Häuser – wie in der Gestaltungssatzung vorgeschrieben – Bezug auf Merkmale der historischen Bebauung nehmen. Dies betrifft zum Beispiel die Erdgeschoss-Fassaden aus rotem oder gelbem Mainsandstein. So entstanden 20 charakteristische Neubauten, die Historie und Moderne gestalterisch eindrucksvoll interpretieren.
Neubau nach historischem Vorbild
Eines dieser neuen Häuser ist das fünfgeschossige Wohn- und Gastronomiegebäude M 16 am Hühnermarkt. Der Entwurf stammt von dem Kölner Architekten Thomas van den Valentyn. Es ersetzt den historischen Vorgängerbau der Parzelle Hühnermarkt 16, ein klassizistisches Haus, um 1800 gebaut. Die Realisierung des 9,50 Meter mal 9,50 Meter großen und 19,77 Meter hohen Gebäudes übernahmen die Architekten schneider+schumacher Städtebau GmbH, Frankfurt am Main.
Das Tragwerk bilden Stahlbetonwände und -decken mit einer Holz-Stahlkonstruktion als Pfettendach. Die Fassaden wurden aus verschiedenen Materialien hergestellt: Der Wandaufbau der West- und Ostfassaden setzt sich im Erdgeschoss aus der 20 Zentimeter dicken Stahlbetonwand mit einer 16,5 Zentimeter starken Wärmedämmung zusammen. Darauf wurde eine Unterkonstruktion montiert und schließlich Platten aus 4/6 Zentimeter starkem, rotem Sandstein (Sockel Basalt) vorgehängt. Die Luftschicht ist etwa vier Zentimeter dick.
Dünner Putz mit hohem Dämmwert
Im Obergeschoss bestehen die seitlichen Laibungen und die Außenfensterbänke ebenfalls aus rotem Sandstein. Die Außenwände wurden hier mit 42,5 Zentimeter dicken Planhochlochziegeln mit integrierter mineralischer Dämmung ausgeführt. Darauf kamen der fünf Zentimeter starke Aerogel-Dämmputz Fixit 222 von HASIT sowie ein nur ein Zentimeter starker, dicksichtiger, rein mineralischer Kalkoberputz, hell eingefärbt.
Die Entscheidung für den Aerogel-Dämmputz trafen die Architekten aufgrund der guten Wärmedämmfähigkeit des Produktes. Sie sei zwei bis drei Mal höher als bei herkömmlichen Wärmedämmputzen. So beträgt der U-Wert der gesamten Wandkonstruktion im Erdgeschoss 0,145W/m²K, im Obergeschoss mit dem Aerogel-Dämmputz sogar nur 0,118W/m²K. Aerogel besteht bis zu 98 Prozent aus Luft. Durch die extrem poröse Gefügestruktur werden die Luftmoleküle in den Poren eingeschlossen und die Wärmeübertragung auf ein Minimum reduziert. Bei der Herstellung von Aerogel wird amorphes Siliziumdioxyd eingesetzt, ein rein mineralischer Rohstoff. In Verbindung mit Kalk entsteht der Hochleistungs-Dämmputz.
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DomRömer GmbH
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